Druckluft – umgangssprachlich oft auch Pressluft genannt – wird für vielfältige industrielle Prozesse benötigt. So zum Beispiel als Energieträger, zur Reinigung oder auch zur Kühlung.
Um Druckluft zu erzeugen, wird Luft, je nach Verwendungszweck mit Kompressoren auf einen höheren Druck gebracht. Dabei ist der Energieaufwand beim Komprimieren sehr hoch. Es entsteht Wärmeenergie, die oft ungenutzt bleibt.
Druckluft ist somit ein relativ teurer Energieträger. Umso wichtiger ist es daher, bei der Erzeugung und Nutzung von Druckluft auf die Energieeffizienz zu achten!
Diese Praxis-Tipps helfen Ihnen dabei!
- Stellen Sie eine regelmäßige Wartung der Anlagen sicher.
- Halten Sie den Betriebsdruck möglichst gering. Eventuell lassen sich einzelne Prozesse mit einem notwendigen höheren Druck abkoppeln und mittels einer dezentralen Druckerhöhung führen.
- Prüfen Sie, ob sich einzelne Prozesse nicht mit weniger energieintensiven Druckluftalternativen betreiben lassen. Beispiele dafür sind Steuerungen, Reinigung oder Kühlung.
- Stellen Sie sicher, dass Leitungsnetze, Kompressoren, Druckbehälter und das Druckniveau richtig ausgelegt sind.
- Sorgen Sie für ausreichende Leitungsquerschnitte und eventuell Druckbehälter zum Ausgleich bei Schwankungen im Druckbedarf.
- Suchen Sie Leckagen und dichten Sie diese ab. Reparieren oder tauschen Sie defekte Armaturen oder Anschlussleitungen aus.
- Platzieren Sie die Anlagen zur Drucklufterzeugung nahe an den Verbrauchern oder Wärmeabnehmern.
- Nutzen Sie die bei der Drucklufterzeugung anfallende Kompressorwärme für Prozesswasser, Raumheizung oder Brauchwasser.
- Prüfen Sie die Möglichkeiten, bei Stillstandzeiten im Betrieb gegebenenfalls Teilbereiche des Leitungsnetzes abzuschalten.