Häufig schließen sich Unternehmen bestimmten Branchen-Initiativen an, die zum Ziel haben, ökologische und soziale Standards in der Lieferkette bekanntzumachen und schließlich auch durchzusetzen. Damit können Sie den Aufwand für die Erstellung eines eigenen Code of Conduct und noch mehr bei der Erstellung detaillierter Vorgaben für die Lieferanten reduzieren. Auch für Lieferanten ist das von Vorteil, denn so müssen sie nicht unterschiedliche Anforderungen der verschiedenen Kunden erfüllen, sondern sehen sich mit branchenweit einheitlichen Anforderungen konfrontiert.
Einige der bekanntesten Wirtschafts-Initiativen zur Durchsetzung von ökologischen und sozialen Standards in der Lieferkette sind folgende:
- Fair Wear Foundation (FWF) für Textilunternehmen
- Amfori/BSCIfür Einzelhändler und Markenartikler
- ICTI-CARE Code of Business Pracices
- EICC Code of Conduct
- Fair Labour Association Code of Conduct
- TogetherForSustainability (europäische Chemieindustrie)
Diese Wirtschafts-Initiativen verfügen nicht nur über einen „Muster-Code-of-Conduct“, sondern meist auch über detaillierte Beschreibungen von Anforderungen, Vorgaben für Umsetzung und Kontrolle der notwendigen Maßnahmen sowie Regelungen für Sanktionen gegenüber nicht verbesserungswilligen oder -fähigen Lieferanten und für Krisenkommunikation. All diese Informationen und Unterlagen können Sie sowohl für Ihre eigenen Mitarbeiter als auch für Ihre Lieferanten als Handlungsanweisungen und Regelungen einsetzen.