Seit über zehn Jahren erfasst Faber-Castell die CO2-Emissionen aller weltweiten Produktionsstandorte in Anlehnung an den „Corporate Accounting and Reporting Standard“ (GHG Protocol). Neben dem verpflichtenden Scope 1 (direkte unternehmensinterne) Emissionen und den Emissionen aus Scope 2 (zugekaufter Energie) werden dabei zudem die Scope 3-Emissionen aus den Geschäftsreisetätigkeiten sowie dem Warentransport erfasst. Die freigesetzten Emissionen werden durch das in den unternehmenseigenen Wäldern gespeicherte CO2 kompensiert. Dieses Vorgehen wird vom TÜV Rheinland begleitet und jedes Jahr neu zertifiziert.
Durch eine Zeitreihe konsistenter Daten und detaillierter Analysen gibt es eine hohe Transparenz über die wichtigsten Umweltwirkungen und Emissionsursachen. Somit können gezielt Maßnahmen zur Verringerung des unternehmensweiten CO2-Fußabdrucks abgeleitet werden. Hierzu zählen unter anderem der Umstieg auf Ökostrom und die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Senkung des Fußabdrucks ist auch in konzernweiten Zielvorgaben für die Produktionsstandorte verankert.
Kompensation durch eigene Wälder:
900.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) binden die unternehmenseigenen Wälder Faber-Castells in Prata, im Südosten Brasiliens. Das hat der TÜV Rheinland® im Jahr 2012 bestätigt.
Die 10.000 Hektar umfassenden Forste dienen demnach nicht nur zur Sicherung des nachhaltigen Holzbedarfs (Knapp 60% des weltweiten Bedarfs stammen aus dem eigenen Wald), sondern entlasten auch die Atmosphäre durch die Photosynthese, bei der CO2 in Biomasse umgewandelt wird. Die Kiefernbäume und die zu etwa einem Drittel naturbelassenen Wälder in Prata, die 29 unterschiedliche Baumfamilien umfassen, neutralisieren damit den klimarelevanten CO2-Fußabdruck der weltweiten Produktionsstätten von Faber-Castell. Große Teile des Waldes haben sich außerdem zu einem Biotop für rund 660 seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Neben der Ressourcensicherung spielt auch der respektvolle Umgang mit der Natur für Faber-Castell eine große Rolle.